Insbesondere Gründer stehen häufig vor dem Problem, dass nur begrenzte finanzielle Ressourcen zur Verfügung stehen. Die unternehmensinternen Prozesse sollten deshalb so effizient wie möglich gestaltet werden.
Das Rechnungswesen lässt sich digitalisieren, indem E-Rechnungen zum Einsatz kommen, die Gründern dabei helfen, Zeit und Geld zu sparen.
Eine Einführung in die E-Rechnung
Im Rahmen des Wachstumschancengesetzes hat die Bundesregierung eine Pflicht zur Verwendung von E-Rechnungen eingeführt. Diese gilt für Unternehmen, die Umsätze im B2B-Bereich erzielen, wobei auch für nicht betroffene Firmen aufgrund diverser Vorteile eine Umstellung auf elektronische Rechnungen Sinn ergibt.
Grundsätzlich versteht man unter einer E-Rechnung eine Rechnung, die auf elektronischem Wege versandt wird.
Der Gesetzgeber hat genaue Vorgaben dazu erlassen, wie eine E-Rechnung definiert ist, was bedeutet, dass eine elektronische Rechnung nicht automatisch eine E-Rechnung im Sinne des Gesetzgebers darstellt. Dementsprechend sollten sich Gründer frühzeitig darum bemühen, Rechnungsformate in den Betrieb zu integrieren, die den hohen Ansprüchen des Gesetzgebers genügen, um spätere rechtliche Probleme zu vermeiden.
Dabei erfüllen sowohl
ZUGFeRD als auch die XRechnung die gesetzlichen Anforderungen, weshalb Gründer sich mit der Implementierung eines dieser beiden Formate auseinandersetzen sollten.
Vorteile der E-Rechnung für Gründer
Die
Implementierung von E-Rechnungen in den Betrieb bringt für Gründer zahlreiche Vorteile mit sich, zu denen unter anderem hohe Effizienzgewinne zählen. Diese entstehen dadurch, dass elektronische Rechnungen die Automatisierung von bestimmten Arbeitsabläufen innerhalb der Buchhaltung ermöglichen.
Hierzu gehört die automatisierte Verarbeitung von Rechnungen, wobei sämtliche Rechnungsdaten auf elektronischem Wege erfasst, übermittelt sowie verarbeitet werden. Dies reduziert den manuellen Arbeitsaufwand maßgeblich, wodurch sich Mitarbeiter wieder mit strategischen Aufgaben beschäftigen können.
Reduzierung der Kosten
Durch den Einsatz von E-Rechnungen können Gründer ihre Kosten erheblich reduzieren, da keine Ausgaben für Papier, Porto sowie den Ausdruck von Dokumenten anfallen. Dies führt dazu, dass Gründern mehr Kapital für wichtige Investitionen zur Verfügung steht und die Liquiditätssituation verbessert wird.
Auch die Reduzierung des manuellen Arbeitsaufwands trägt zu Einsparungen bei, da sich dies positiv auf die Personalkosten auswirkt.
Begrenzung der Fehleranfälligkeit
Bei der Eingabe von Daten kommt es immer wieder zu manuellen Fehlern, da Mitarbeitern Flüchtigkeitsfehler unterlaufen. Viele solcher Fehler können bei der Nutzung von automatisierten Systemen allerdings nicht entstehen.
Grund hierfür ist, dass die jeweiligen Datensätze automatisch ausgelesen und exakt übermittelt werden, sodass sich die Fehleranfälligkeit entsprechend verringert. Dies wirkt sich auch positiv auf durch fehlerhafte Eingaben erforderliche Nacharbeiten und Korrekturen aus, die somit seltener anfallen.
Schnellere Bearbeitung von Rechnungen
Da E-Rechnungen auf elektronischem Wege erhalten und verarbeitet werden, entstehen deutlich kürzere Bearbeitungszeiten. Das liegt hauptsächlich daran, dass die jeweiligen Daten automatisiert von einem System ausgelesen werden, sodass keine zeitaufwendigere manuelle Bearbeitung notwendig ist.
Dies wiederum führt unter anderem dazu, dass Zahlungen schneller freigegeben werden, was sich positiv auf die Liquiditätsplanung auswirkt.
Technologische Integration
Durch die Integration von modernen Technologien können Gründer die Effizienz ihres Unternehmens erheblich steigern und Wettbewerbsvorteile erlangen. Hier sind primär Cloud-basierte Buchhaltungssysteme zu nennen, deren Nutzung vielfältige Vorteile nach sich zieht. Hierzu zählt, dass Mitarbeiter von überall aus und zu jeder Uhrzeit auf relevante Dokumente zugreifen können, sofern eine stabile Internetverbindung besteht.
Auf diese Weise wird die Zusammenarbeit innerhalb von Teams deutlich vereinfacht und die Effizienz entsprechend gesteigert. Die Nutzung moderner digitaler Tools ermöglicht die Optimierung von zahlreichen Prozessen und sorgt für eine
Vereinfachung der Buchhaltung, was insbesondere für Gründer von großer Bedeutung ist.
Das liegt daran, dass Gründer sich wieder stärker auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können, statt viel Zeit für die Buchführung aufzuwenden.
Praktische Umsetzung innerhalb des Betriebs
Im ersten Schritt gilt es, die bereits bestehenden Systeme auf ihre Sinnhaftigkeit sowie auf Schwachstellen hin zu überprüfen. In der Regel stellt sich nach einer umfangreichen Analyse heraus, dass entsprechendes Optimierungspotenzial besteht.
Im nächsten Schritt sollten Gründer nach passenden Softwarelösungen suchen, welche den Bedürfnissen und Anforderungen des eigenen Betriebs entsprechen.
Herausforderungen und Lösungen
Neue Softwares und Tools müssen behutsam in den Unternehmensalltag integriert werden, damit Mitarbeiter sinnvoll mit diesen umgehen können. Hierfür sind in der Regel umfangreiche Schulungen erforderlich, damit Mitarbeiter den vollen Funktionsumfang der jeweiligen Software kennen und effizient einzusetzen wissen.
Bei der Integration neuer digitaler Prozessen kann es zu technischen Hürden kommen, wobei sichergestellt werden muss, dass alle Vorgaben hinsichtlich Compliance und Datenschutz eingehalten werden. Hierbei kann eine moderne Buchhaltungssoftware unterstützen, insofern
moderne Verschlüsselungstechnologien implementiert sind.