Marketing
Online seit: 2.10.2021
Fünf Gründe für Corporate Blogs
Agenda-Setting, Suchmaschinenoptimierung, Expertenstatus: Einen eigenen Blog aufzubauen, bietet sowohl kleineren als auch mittleren Betrieben zahlreiche Vorteile für die tägliche Kommunikationsarbeit. Hier kommen fünf Gründe, warum Unternehmen sich einen Corporate Blog zulegen sollten.
Bereits jedes vierte kleine und mittelständische Unternehmen setzt bei seinen Social Media-Aktivitäten auf Corporate Blogs, bestätigt die BITKOM in einer aktuellen Studie. Das Ergebnis überrascht: Aufbau, Pflege und Vermarktung einer eigenen Kommunikationsplattform sind schließlich deutlich aufwendiger, als ein Profil in Facebook oder XING anzulegen. Während diesen Aufwand aktuell nur zehn der DAX30-Konzerne betreiben, haben kleinere Unternehmen bereits erkannt, dass sie von einem eigenen Blog wie von keinem anderen Social-Media-Kanal profitieren:
1. Agenda-Setting liegt in der eigenen Hand
Mit einem Blog lassen sich Themen setzen. Unternehmen bestimmen selbst, worüber gesprochen wird. Im Ergebnis baut die Firma die Kommunikationshoheit in den gewünschten Themenfeldern auf.
2. Unternehmen bekommt ein Gesicht
Die grundsätzliche Dialogorientierung des Blogs hilft dem Unternehmen dabei, mit den Lesern in Kontakt zu treten und tragfähige Beziehungen aufzubauen. Wichtig ist dabei, sich als Blogger nicht hinter Namenskürzeln zu verstecken. Auch ein Foto der Autoren macht den Blog noch „lebendiger“.
3. Expertise wird belegt
Ein Blog bietet die Möglichkeit, Mitarbeiter als Experten zu positionieren. Die persönliche Ansprache ist dabei das Entscheidende. Denn: Der Leser will mit Menschen kommunizieren, nicht mit anonymen Unternehmen. Veröffentlichen die Mitarbeiter zudem fachkundige Beiträge, die für die Branche relevant sind, belegt die Firma damit die eigene Expertise.
4. Suchmaschinen lieben Dynamik
Sind die regelmäßig veröffentlichten Blog-Beiträge mit den richtigen Schlagworten verlinkt, wirkt sich das auch positiv auf das Suchmaschinen-Ranking bei Google, Bing & Co. aus. Die stärkere Präsenz hat zur Folge, dass die Zugriffe auf den Blog steigen. Verweist dieser auf die firmeneigene Homepage, wird somit die Aufmerksamkeit des Lesers auch auf neue Produkte und Technologien des Unternehmens gelenkt.
5. Netiquette wird selbst festgelegt
Als Administrator hat das Unternehmen die Möglichkeit, eigene Richtlinien für die Kommentare der Leser festzulegen. Das bietet rechtliche Sicherheit, die andere Social-Media-Plattformen oft vermissen lassen. Inhalte können geprüft, editiert oder sogar gelöscht werden. Aber Achtung: Wer authentisch sein will, muss auch kritische Stimmen akzeptieren und angemessen reagieren. Werden negative Inhalte gleich gelöscht, entsteht der Eindruck, dass das Unternehmen nicht ernsthaft an der Lesermeinung interessiert ist.
Die Vorteile eines Unternehmensblogs lassen sich nur mit einer planvollen Vorgehensweise erschließen: Welche Inhalte werden wann und wie verbreitet? Beständigkeit ist der zentrale Faktor, den es zu beachten gilt. Denn dauerhaften Erfolg haben wird nur derjenige Unternehmensblog, der regelmäßig gepflegt wird. Werden zudem abwechslungsreiche Texte sowie Bilder und Videos gepostet, ist sichergestellt, dass der Leser am Ball bleibt. Dabei geht es nicht um branchenspezifisches Vokabular oder Fachwissen: Auf Augenhöhe mit dem Leser zu sein, ist das Entscheidende. Nur, wenn der Leser sich aktiv eingebunden fühlt, wird er dem Blog auch künftig folgen und in seinem Netzwerk verbreiten.
Unterm Strich bleibt festzuhalten: Ein Corporate Blog bietet viele Vorteile für die moderne Unternehmenskommunikation. Ist dieser gut aufgesetzt, wird er zur führenden Social-Media-Plattform, über die sich auch weitere Kanäle ohne großen Mehraufwand befüllen lassen. Das Unternehmen schafft so eine langfristige Basis für neue Kontakte und potentielle Kunden.
Über die Autorin:
Jacqueline Althaller ist Gründerin und Inhaberin von COMMUNICATION Presse und PR. Sie betreut Kunden aus den Bereichen "IT", "Healthcare" und "Touristik". Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Social Media, Interne Kommunikation, Ethik, Unternehmenskultur und Krisenkommunikation. Im Juli 2010 gründet sie den ersten Arbeitskreis für Social Media in der B2B-Unternehmenskommunikation. Althaller sammelte berufliche Erfahrungen bereits während des Studiums beim Bayerischen Rundfunk, der IBM Deutschland GmbH sowie der "Abendzeitung".
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