Lohnt sich der Einsatz moderner Sozialer Medien wie Facebook, Twitter und Co. für professionelle Kommunikatoren überhaupt? Ja, denn er steigert den Erfolg der Arbeit. Dieser Meinung sind 46 Prozent der Journalisten und Mitarbeiter in Pressestellen sowie 44 Prozent der Mitarbeiter von PR-Agenturen, die für den „Social Media Trendmonitor 2013“ befragt wurden.
Damit sind Soziale Medien ein Erfolgsmodell für die breite Mehrheit derjenigen Kommunikatoren, die sie tatsächlich systematisch beruflich nutzen. Denn 19 Prozent der Journalisten und Pressestellen-Mitarbeiter setzen Social Media bislang nicht aktiv im Job ein, wie auch 14 Prozent derer, die in PR-Agenturen arbeiten.
Die Sozialen Medien steigern nach eigener Einschätzung zwar den Arbeitserfolg der Kommunikatoren – voll erfüllt haben sich die Erwartungen für den Social-Media-Einsatz aber nur für die wenigsten, nämlich für jeden zehnten Journalisten, 13 Prozent der Pressestellen- und 17 Prozent der PR-Agentur-Mitarbeiter. Je rund zwei Drittel geben aber an, dass sich die Erwartungen zumindest zum Teil erfüllt haben.
Unter denjenigen, deren Erwartungen sich nicht voll erfüllt haben, geben 43 Prozent der Journalisten und 53 Prozent der Mitarbeiter von PR-Agenturen als Hauptgrund an, dass sie den Aufwand für den geringen Ertrag als zu hoch ansehen. 49 Prozent der Befragten, die in Pressestellen arbeiten, geben als Haupthindernis eine mangelnde interne Unterstützung an – die eigenen Mitarbeiter leben die Social-Media-Strategie nicht mit. Eine erstaunlich geringe Bedeutung haben in dieser Hinsicht negative Nutzer-Kommentare, obwohl sie sich zu gewaltigen „Shitstorms“ ausweiten können: Nur rund einer von 20 Befragten gibt zu viele negative Kommentare und Beiträge als Grund an, warum sich seine Erwartungen in den Social-Media-Einsatz nicht voll erfüllt haben.
Für den Social Media-Trendmonitor 2013 „Kommunikationsprofis, Journalisten und das Web“ befragten die dpa-Tochter news aktuell und die Kommunikationsagentur Faktenkontor 1.470 Fach- und Führungskräfte aus PR-Agenturen und Pressestellen verschiedener Unternehmen sowie Journalisten zu beruflichem Umgang und Erfahrungen mit Social Media. Die Daten wurde vom 18. März bis zum 11. April 2013 in Form einer Online-Befragung erhoben. Die vollständigen Ergebnisse können Sie
hier herunterladen.