Das Umfeld von Start-ups ist oft sehr dynamisch. Veränderungen geschehen hier meist schnell, sei es schnelles Wachstum oder wenn einmal etwas in die Hose geht, ein vorübergehendes Schrumpfen. Bei beliebten Start-up-Standorten denkt man zwar zuerst an Berlin, doch auch Dortmund ist eine beliebte Stadt für sie.
Dieses dynamische Umfeld erfordert innovative Sicherheitskonzepte, die sich an schnell verändernde Unternehmensstrukturen anpassen können. Ein professioneller
Sicherheitsdienst für Dortmund spielt dabei eine Schlüsselrolle, da er flexible Lösungen für unterschiedliche Wachstumsphasen junger Unternehmen bieten kann.
Die Herausforderung liegt dabei in der Balance zwischen gesetzlich notwendiger Absicherung und dem bereits erwähnten dynamischen Umfeld von Start-ups. Moderne Sicherheitslösungen müssen dabei sowohl technische als auch personelle Komponenten intelligent verknüpfen.
Wie sich diese Balance gestaltet, schauen wir uns in den nächsten Abschnitten dieses Artikels genauer an.
Risikobasierte Grundabsicherung & Erweiterungen
Bei der risikobasierten Grundabsicherung geht es erst einmal mit einer professionellen Gefährdungsbeurteilung nach aktuellen Sicherheitsstandards los. Sie analysiert potenzielle Bedrohungen und definiert notwendige Schutzmaßnahmen für
Start-ups.
Als nächstes ist die mechanische Grundsicherung dran. Hier geht es um alle physischen Sicherheitseinrichtungen, die ohne elektronische Komponenten funktionieren. Sie umfasst auch ein Zonenkonzept mit verschiedenen Sicherheitsstufen, das durch elektronische Komponenten wie Einbruchmelde- und Videoanlagen nach DIN VDE V 0827 ergänzt wird.
Zentral ist dabei die dokumentierte Zutrittskontrolle gemäß EN 60839-11-1. Diese regelt den Zugang zu sensiblen Bereichen. In einem Start-up sind diese sensiblen Bereiche beispielsweise Räume mit Test- und Messgeräten oder Serverräume.
Hierbei kann das Sicherheitssystem durch erweiterbare Zonen organisch mit dem Start-up mitwachsen. Die einzelnen Komponenten sind zudem modular aufgebaut und lassen sich bei räumlicher Expansion oder steigenden Sicherheitsanforderungen flexibel ausbauen.
Rechtskonforme Kostenstrukturen
Rechtskonforme Kostenstrukturen im Sicherheitsbereich basieren auf transparenten Service-Level-Agreements. Diese richten sich im Idealfall nach der zu sichernden Fläche und den definierten Sicherheitszonen.
Wie geht das mit der Berechnung? Sie erfolgt typischerweise nach einem Quadratmeter-Schlüssel. Das Ganze wird dann mit den jeweiligen Sicherheitsanforderungen der Zone gekoppelt. Mithilfe von flexiblen Vertragslaufzeiten von drei bis zwölf Monaten wird dabei eine dynamische Anpassung an das Unternehmenswachstum möglich (besonders wichtig im Start-up Bereich).
Die Qualifikation des Sicherheitspersonals richtet sich nicht nach dem Bizepsumfang des einzelnen Mitarbeiters, sondern nach § 34a GewO. Die Kosten staffeln sich hierbei nach Einsatzzeit und Qualifikationsniveau.
Die Kostenstruktur muss auch eine versicherungskonforme Absicherung beinhalten, sodass mögliche Schadensfälle abgedeckt werden können. Dies schließt sowohl die technische Ausstattung als auch die Haftung des Sicherheitsdienstleisters ein.
Alle Kosten werden dabei transparent dokumentiert, damit sie den aktuellen Compliance-Anforderungen entsprechen können.
Zertifizierte Sicherheitstechnik
Auch auf die richtige Sicherheitstechnik muss geachtet werden. Sie muss zertifiziert sein, da sie das technische Fundament moderner Unternehmenssicherheit darstellt.
Was genau bedeutet hier “zertifiziert”? Im Zentrum stehen VdS-anerkannte Sicherheitssysteme, die höchste Qualitätsstandards garantieren und von Versicherungen anerkannt werden.
So erfolgt die Integration von Videosystemen unter strikter Einhaltung der DSGVO-Richtlinien, während Zutrittskontrollsysteme den Anforderungen der DIN EN 60839 entsprechen müssen.
Sämtliche Sicherheitsvorfälle sollten außerdem revisionssicher protokolliert werden. Der Grund? Das ist für spätere Analysen und die rechtliche Absicherung notwendig. Auch die Alarmaufschaltung zur Leitstelle lässt sich modular erweitern, was eine schnelle Reaktion auf Sicherheitsvorfälle ermöglicht.
Besonders wichtig ist die Vernetzung aller Komponenten in einem zentralen Sicherheitsmanagementsystem, das kontinuierlich überwacht und gewartet wird. So kann ein zuverlässiger Schutz gewährleistet werden, macht aber die Sicherheitslösung gleichzeitig auch skalierbar für das jeweilige Start-up.
Dokumentierte Compliance-Erfüllung
Das Fundament der dokumentierten Compliance-Erfüllung im Sicherheitsbereich ist ein umfassendes Regelwerk internationaler Standards und nationaler Gesetze. Besonders wichtig dabei? Die ISO 27001 für Informationssicherheit, die klare Prozesse und Kontrollmechanismen vorschreibt.
So ist beispielsweise besonders bei der Implementierung neuer Sicherheitstechnologien für den Datenschutz eine Folgenabschätzung nach Art. 35 DSGVO unerlässlich.
Dann gibt es noch das Arbeitsschutzgesetz. Dieses fordert in § 5 eine detaillierte Gefährdungsbeurteilung, die regelmäßig aktualisiert werden muss. Brandschutzvorschriften ergänzen die Sicherheitsarchitektur und müssen nachweislich eingehalten werden.
Sämtliche Sicherheitsmaßnahmen müssen in einer Dokumentation festgehalten werden, die bei Prüfungen durch Behörden oder Zertifizierungsstellen vorgelegt werden kann. Diese systematische Erfassung ermöglicht eine kontinuierliche Anpassung an neue Compliance-Anforderungen.
Qualifiziertes Personalkonzept
Die Qualifikation des Sicherheitspersonals wurde bereits weiter oben kurz angedeutet. Hierbei wurde die IHK-Sachkundeprüfung nach § 34a GewO genannt.
Das ist die gesetzlich vorgeschriebene Qualifikation für professionelles Sicherheitspersonal und stellt die Grundlage dar. Auch muss die Einsatzplanung nach klar definierten Interventionszeiten geschehen. Das ist vertraglich festgelegt und wird kontinuierlich überprüft.
Des Weiteren regeln Notfallpläne das Verhalten in Krisensituationen und werden durch regelmäßige Pflichtschulungen in den Bereichen Erste Hilfe und Brandschutz praktisch trainiert. Die Dienstplangestaltung erfolgt revisionssicher und berücksichtigt arbeitsrechtliche Vorgaben sowie spezifische Objektanforderungen.
Ein besonders wichtiges Element ist die kontinuierliche Weiterbildung des Personals. Dadurch kann es mit technologischen Entwicklungen und neuen Sicherheitsanforderungen Schritt halten.